Frauen*- und Mädchen*arbeit mit den Vier Schilden
Für einen professionellen Beziehungskontakt ist es immer wieder wichtig, sowohl das eigene Handwerkszeug neu zu schleifen, als auch sich selbst vertiefend auf die Spur zu kommen. Dazu gehört es, innezuhalten, zurück zu blicken und sich bewusst zu werden, wie die eigene biografische Geschichte erzählt und in Anspruch genommen wird. Dieser Notwendigkeit wird im Arbeitsalltag meist wenig Zeit und Aufmerksamkeit geschenkt. Dadurch bleiben Rollen und Verhaltensweisen unhinterfragt, Entwicklungspotentiale eines eigenen, individuellen Frauenbildes liegen brach und unsere Vorbildwirkung für Mädchen und junge Frauen bleibt undeutlich und diffus.
Jede Teilnehmer*in wird Zeiten für sich allein in der Natur verbringen, unterwegs als Forscher*in in ihrer eigenen und im denkbar weitesten Sinne weiblichen Landschaft, um Qualitäten wie Selbstachtung und Milde, aber auch Selbstbewusstsein, Entscheidungskraft und Mut zur Einmischung und zur Gestaltung gesellschaftlicher und politischer Räume aufzuspüren. So kann die eigene Biografie nicht nur neu erzählt, sondern auch ein stückweit neu erlebt werden. Wichtig ist dabei immer, die emotionale Qualität der Wertschätzung der eigenen Person zum Ausdruck zu bringen.
Denn ein guter Selbstwert ist Ziel einer jeden Begleitung von Menschen, setzt jedoch ein positives stabiles Selbstwertgefühl der Begleiter*innen voraus. Die kennengelernten Methoden eignen sich bei entsprechender Erfahrung zur Übertragung in die Arbeit mit Mädchen* und jungen Frauen*.
Zielgruppe: Weibliche* Fachkräfte der Jugendhilfe
Methoden: Entwicklungsmodell der Vier Schilde, initiatorische und erlebnispädagogische Methoden
Termin: 15.-17.4.2019
Referentinnen: Karina Falke, Andrea Scholz
Ort: Künstlerhaus KulturDenkmal Appenhof, Talstraße 20, 01683 Rothschönberg
Kosten: Mitglieder: 140,00 EUR, Nicht-Mitglieder: 160,00 EUR
Infos und Anmeldung hier