Selbsterforschung als Voraussetzung für gelingende Beziehungsarbeit
In professionellen Beziehungskontakten wird die Rolle der eigenen Person noch immer weit unterschätzt. Wir als Person – unser Selbstgefühl wie unsere Beziehungsfähigkeit – sind die erste und nicht selten wesentliche Intervention. Neben unserer Fachlichkeit und Handlungskompetenz ist es also immer wieder wichtig und erforderlich, sich selbst vertiefend auf die Spur zu kommen. Übereinstimmung bzw. Intimität mit mir selbst ist ein Wagnis. Es bedeutet, mich nicht länger zu verlassen, Selbstbilder zu überprüfen, für mich spürbarer zu werden. Selbst-Entfremdung hingegen führt zu körperlicher und seelischer Verspannung. Die Folgen sind Erschöpfung und geringe Resonanzfähigkeit. Im Kontakt mit sich selbst kann ein ganz anderes Beziehungsangebot machen.
Jede*r Teilnehmer*in wird Zeit für sich allein in der Natur verbringen, unterwegs als Erforscher*in der eigenen inneren Landschaft, um sich Qualitäten wie Selbstachtung und Milde, aber auch Selbst-Bewusstheit anzunähern und so eine tiefere Fähigkeit zur Gestaltung resonanter Beziehungen zu entwickeln. Methodisch wird u.a. das Entwicklungsmodell der Vier Schilde herangezogen und in Naturaufgaben praktisch umgesetzt. Zudem werden wir (spür-bare) Kriterien dafür finden, wann ich mit mir in Kontakt bin und wann nicht. Diese Kriterien können die Orientierung in der professionellen Beziehungsarbeit unterstützen.
Referentinnen: Karina Falke, Andrea Scholz
Termin: 6.-8.7.2020
Ort: Künstlerhaus Kulturdenkmal Appenhof, Talstraße 20
01683 Rothschönberg
Kosten: 140-160€
Infos und Anmeldung hier